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Wieder haben sich Städteplaner und Wirtschaftsinteressenten zusammengesetzt und sich gefragt - Wie können wir Bergedorf noch schöner, noch attraktiver, noch reizvoller gestalten? Wieder soll sich also das Gesicht Bergedorfs verändern, wieder kommt die Abrißbirne, wieder sollen zum Wohle des Allgemein-Plans kleinere Einschnitte in die vorhandenen alten Bausubstanzen, Straßenzüge vorgenommen werden um Bergedorf endlich zu dem zu machen, was den elitären Planern seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts (!!!!) vorschwebt - eine Gesichtlose, Zeitlose, uninteressante, moderne Hamburger Trabantenstadt zu entwickeln, die eigentlich so richtig keinen mehr zu interessieren scheint, außer den Bergedorfern selbst. Und die sind seit Jahrzehnten der Parteienwillkür ausgesetzt. Aber, genug des Sarkasmusses, man muss den Fisch halt essen, wenn er auf dem Teller liegt - ob es schmeckt oder nicht! :-)

Also nun - Butter bei die Fische.

Bergedorf bekommt neben einem neuem ZOB auch ein erweitertes Einkaufszentrum, viele neue Geschäfte, eine Moschee und dadurch auch einen ansprechenden Bahnhofsvorplatz. Er reicht vom Bahnhof bis hin zum Serrahn. Kleine Einzelhandelsgeschäfte öffnen das CCB-Erweiterungsgebäude zum Vorplatz, die Frontseite soll durch Arkaden reizvoll gestaltet werden. Um Aufenthaltsqualität zu schaffen, werden Bäume gepflanzt und viele Sitzgelegenheiten aufgestellt. Eine einheitliche Pflasterung sorgt für ein harmonisches Gesamtbild. Blickfang wird ein flaches Wasserbecken sein, das nur eine Wassertiefe von etwa einem Zentimeter hat. Es erlaubt ein Durchlaufen des Beckens. Der Gag dabei: Man kann seine hinterlassenen feuchten Fußspuren auf dem Pflaster bewundern. Selten so gelacht! Genau das, was wir uns schon immer gewünscht haben.

Die vermeintlich großzügige und ansprechende Gestaltung des neuen Vorplatzes wird jedoch getrübt. Infolge der Baumaßnahme muss der Weidenbaumsweg verlegt werden. Er führt dann quer über den Platz, und zwar direkt vor dem Eingang zum Bahnhofsgebäude entlang, jedoch nicht als herkömmliche Straße, sondern als durch unterschiedliche Pflasterung markierte Fahrbahn, ähnlich dem Radweg Alte Holstenstrasse bis zum Hasseplatz. Das ist nicht optimal, aber notwendig, um über den Weidenbaumsweg die Verbindung zwischen der B 5 und dem Villenviertel aufrecht zu erhalten. Außerdem wird das neue Parkhaus unter dem ZOB über diese Verbindung zu erreichen sein.

Ich wünsche den Bauplanern jedenfalls ein gehöriges Maß an Fingerspitzengefühl und das sie aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt haben. Bergedorf hat seine schönen Seiten, die es Wert sind erhalten zu bleiben und nicht im Schatten irgendwelcher Einkaufscentren, Baumärkten und "Geiz ist Geil Läden" ein bescheidenes Dasein zu fristen. Wir Bergedorfer sind stolz auf unsere Heimatstadt und ihre Geschichte, die es nicht verdient nur wegen des schnödens Mammons ihr Gesicht zu verlieren.

Der Abbruch der alten Bahnhofsstrasse geht voran, die kleinen Geschäfte, Friseur, Kneipe, Pamukkale gibt es nicht mehr - thats Life. In 2 Wochen  - Ende Februar 2008 - wird bereits das neue Shoppingcenter neben der Post eröffnet - man , wie doch die Zeit vergeht.

Wieder geht natürlich auch ein Teil des alten Bergedorfs dahin, der unwiederbringbar abgerissen wird. An den kleinen Läden hängen für mich besondere Erinnerungen - als Kind (vor 35 Jahren) fand ich es megaspannend, wenn ich im Tauschladen Mickey-Maus und Donald Bücher 2 oder 3:1 tauschen konnte. Später wurde daraus dann Perry Rhodan. Meine Eltern deckten sich dort mit Jerry Cotton Urlaubslektüre ein.

... dann gab es noch noch das kleine Porzellangeschäft mit vielen liebenswerten Nettigkeiten und den für mich als Kind nicht so heiß geliebten Frisör (dem ich allerdings auch später treu geblieben war). Als Jugendlicher war dann für mich Pamukkale Anlaufpunkt gewesen, dessen Iskender und Döner am besten draußen in einer lauen Sommernacht am Plastiktisch schmeckten.

.... und zum Schluß noch eine nette Kneipe, die mich als Kind natürlich noch nicht interessierte, aber als Erwachsender oft von mir besucht wurde. Aber so ist es nunmal, die Geschäfte sind nicht mehr zeitgemäß gewesen und müssen dem großen Bahnhofsumbau Platz machen. Ich hoffe nur, dass sich die Entwicklung Bergedorfs nicht wie "Täglich grüßt das Murmeltier" wiederholt und man hinterher sagt, nein, so hatten wir uns das allerdings nicht vorgestellt. Für den Tourismus und Besucher ist es sicherlich gewollt, Bergedorf interessanter zu machen, doch sollte man überlegen was man möchte. Möchte man Bergedorf zu einem Ex und hopp Einkaufsstädtchen machen (schnell rein - einkaufen - essen und wieder weg) - dafür wird ja nun wirklich jede Menge getan oder ist man gewillt, Bergedorf in seiner noch(!) verbleibenden Schönheit zu erhalten und dies in die Bauplanungen mit einzubeziehen. Stichwort: Wer geht noch im Sachsentor oder Alte Holstenstrasse shoppen, wenn das "Gute EKZ" ist doch so nah???

Die Busse werden künftig auf der Höhe der Bahngleise abfahren und eine direkte Abfahrtmöglichkeit über die B5 bekommen.

Der Umbau geht schnell voran, vom Busbahnof ist nicht mehr viel zu sehen, davon umsomehr vom Verkehrschaos, welches aber vorhersehbar gewesen ist. Als Schwarzseher  muss ich allerdings sagen, dass dass neue CCB auf der rechten Seite mit Saturn (hat lange in Bergedorf gefehlt) und mit vor allem Megazoo (Besuchstipp für Familien mit kleinen Kindern) hinter dem neuem CCB schon etwas hermacht! 

...und kurze Zeit später ist der Bergedorfer Bahnhof Vergangenheit! Foto 31.01.2009

...und nichts ist für einen Bergedorf schöner, als dass endlich zumindestens das Parkhaus des alten CCB abgerissen wird. Dies soll vermutlich kurzfristig nach dem an diesem Wochenende stattfindenen Hafenfest stattfinden. 

...und jetzt ist es tatsächlich geschehen, der "Schandfleck" von Bergedorf, neben dem allgegenwertigen CCB, ist nunmehr Vergangenheit und einer der Bausünden, dem keiner mehr hinterherweint. So hat für mich der Umbau des Bahnhof/-vorplatz doch noch einen freudigen Nebeneffekt gehabt


...und simsalabin und hokuspokus ist der Schandfleck - zumindestens einer der Beider, weg! Foto vom 31.01.2009.

Aber nicht vergessen - Bergedorf ist mehr als eine große Baustelle und es gibt noch immer schöne Ansichten, die noch nicht zugebaut oder "verbessert werden müssen", weil dies der Fortschritt angeblich fordert. Gerade im Bereich Mohnhof fallen mitlerweile viele alte eingesessene Geschäfte dem "neuem" und "kreativen" Städtewahn zum Opfer.

Wir können uns momentan nicht vor Bäckereien, Frisör- und Dönerläden retten, sodass die tatsächliche Konsumvielfalt in Bergeorf leider nur noch in den Einkaufszentren (leider) gegeben ist, und die "Tante Emma-Läden", sofern es sie noch gibt, keine Chance mehr haben. Selbst Spezialisten und alt eingesessene kleine Läden machen diesen fehlenden Branchenmix nicht mehr mit und geben Ihren Laden auf. Zum Leidwesen der alten Bergedorfer! Aber was solls - wie gesagt, wollen wir versuchen das alte Bergedorf im Herzen und auf alten Bildern zu behalten (würde mich über Zusendungen freuen) und dem Neuem mit einem begründetem Argwohn und sich an dem verblelbenden Bestehenden versuchen zu erfreuen! Für alle, die noch nicht genug vom neuem Bergeorf haben verweise ich gerne auf: www.bergedorf-baut.de

Hurraaaaaa - nach mitlerweile über 1 Jahr ist es mir gelungen, meine Homepage - trotz Kabel-Deutschland - wieder zum Leben zu erwecken. Kabel-Deutschland ist schlichtweg bisher nicht in der Lage gewesen, mir eine Homepage bereitstellen. Neuschönningstedt 06.12.2010 (Nikolausgeschenk).

Es ist natürlich interessant meine damals aufgeführten Befürchtungen zur Bergedorfer Innenstadt sich jetzt genauer anzusehen. Ist das Worst Case eingetreten, blutete die Alte Holstenstrasse und das Sachsentor aus. Hierzu demnächst mehr, denn Bergedorf werde ich weiterhin kritisch im Auge behalten.


Heute haben wir den 12.12.2010. Mitlerweile hatte das CCB Neueröffnung. Icj versuche hier noch einmal einzelne Bauschritte nachzutrage. Was war mein Gefühl dabei? Einerseits schön, dass das Parkhaus am altem CCB endlich entfernt wurde, aber was ist mit dem Rest. Meine ersten Besuche (ich wohne seit einigen Jahren nicht mehr in Bergedorf) zum neuem "Kultobjekt" waren ernüchternd. Zu Groß, zu Bombastisch, zu viel für ein Kleinod- dass eigentlich mir seiner Ursprünglichkeit und der Historie glänzen möchte.  

Bei meiner Besichtigung lief ich unter anderem an Woolworth und Lavastein vorbei, um danach in eine "Brooklyn-Schlucht" einzulaufen. Links das neuegebaute Monstrum, rechts das alte (auch nicht mehr das ganz Alte) Bergedorf - ich in der Mitte und trotz super Wetter war es um mich herum dunkel. Hohe Häuserschluchtem, die sämtliches Strassenlicht schlucken.  

es hat sich rückblickend sicherlich einiges getan, was nicht schlecht ist, Fußgängerdurchgang unter der B5 durch (Shoppingmaildurchgang but thats it.

Für die "Ex- und Hopp Gesellschaft" - eigentlich ein Begriff aus den 70er Jahren - sind wir eigentlich begrifflich genau da, was die Städtebauer wollten. Kommerz auf einem geringen Platz, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich will nicht auf meine vorherige Schwarzmalerei eingehen, aber was ist nicht bereits alles eingetroffen und wird noch eintreffen? Leerstände in den Fußgängerzonen, angepasste Branchenvielfalt (nette Umschreibung), Versuch einer boomenden In-City, mit Verlust der Identität.

Fortsetzung folgt - für heute langt es erst einmal! 12.12.2010

28.08.2012  Nach einiger Zeit habe ich auch einmal die Möglichkeit gefunden meinen neuesten "Senf" zu Bergedorf abzugeben. Ich habe eigentlich ganz gerne Recht, aber diesmal wäre es mir lieber gewesen, wenn ich kein Recht behalten hätte. Vor vier Jahren warnte ich bereits vor der Verödung des Bergedorfers Stadtkern (Sachsentor und Alte Holstenstrasse), leider ist das genauso eingetreten! Dieses Bild und das folgende wurde an einem Sonntag vormittag aufgenommen, das Wetter ist schön, es war warm und......, ich zähle einen Fußgänger. Wo ist das Interessante, das Unverwechselbare, das Spezielle, das Bergedorf zu einem "Touristenmagneten" machen soll. Was hat sich seitdem getan?


Diverse Fachgeschäfte haben mitlerweile das Weite gesucht. Auf Handyshops, Bäckereien, Frisöre und Döner-läden bezieht sich höchstens noch die Branchen-vielfalt. Warum auch? Wir haben doch alles im CCB! Na Toll - auch wie vorhergesagt - der CCB wird der Tot der Fachgeschäfte der Fußgängerzone sein. Auch wenn der CCB brummt, nicht der CCB sollte Bergedorf ausmachen sondern Bergedorf sich selbst. Wenn ich als Auswärtiger nach Bergedorf komme - was soll mich reizen, in die Fußgängerzone zu gehen?

Das Schloß, was von der Schließung bedroht ist? Der Serrahn mit einigen Restaurants, ggf. noch das Block-House, aber  was weiter? Alles, was weiter jenseits dieser - ich sage mal 500 qm ist, das soll Bergedorf präsentieren? Wenn schon die Branchenvielfalt auf das CCB begrenzt sein soll, dann versucht doch zumindestens die Fußgängerzönen interessanter zu machen. Andere Städte haben z.B. eine kleine Bahn, die z.B. vom Serrahn aus an Saturn vorbei in Richtung Stuhlrohrstrasse, alter Bahnhof, Alte Holstenstrasse, Schloß und Schloßpark fahren könnte (größere Tour z.B. noch zur Sternwarte, Villengebiet und am Billtalstadion zurück zum Serrahn).... Ideen gibt es sicherlich zu hauf, doch ist das wirklich gewollt? Ich sehe so jendenfalls für das alte Bergedorf mit seiner alten Bausubstanz schwarz! Ich hoffe, ich täusche mich!